Die Beziehungen zur Connewitzer Szene werden hingegen im Sommer 2000 wieder einmal auf eine harte Probe gestellt. Anlass ist die im Werk II veranstaltete Popkulturmesse "Neue Beiträge zur Deutschen Popkultur". Die Kritik, die vom Conne Island am Ort des Geschehens vorgetragen wird, entzündet sich vorrangig daran, dass sich die FestivalveranstalterInnen nicht entblöden, im gesamtgesellschaftlichen Kontext neuer und alter deutscher Vaterlandsliebe und rassistischer Alltagskultur das scheinbar unscheinbare Wörtchen "deutsch" mit in den Festivaltitel aufzunehmen. Kritik wird auch geübt, als es im Herbst 2000 heißt: "Save the Resistance! Gegen Überwachungsgesellschaft und Sicherheitswahn!" Der bundesweiten Demonstration in Leipzig geht die Law- and Order-Mentalität der Stadt Leipzig voraus, die nicht nur in Connewitz versucht, mittelsKameraüberwachung, Polizeikontrollen und weiteren Schikanen, die Szene zu kriminalisieren und ihrer bundesweiten sicherheitspolitischen Vorreiterrolle gerecht zu werden. Eine Woche voller Demonstrationen am Connewitzer Kreuz und in der Innenstadt kann zwar den partiellen Abbau der Kameras als Erfolg verbuchen, der zügig voranschreitenden Entwicklung hin zur Überwachungsgesellschaft sieht man sich jedoch weiterhin ausgesetzt.
Bei aller Kritik muss auch ein bisschen Party sein und die haben wir 2000 nicht nur mit dem Auftakt der alljährlichen Sunshower-Sommerparty, sondern auch mit DJ Krust, MC Dynamite,Angelic Upstarts, Mad Sin, Snapcase, Avail, Zion Train, Spirit Caravan, Sissies & Beaver und Sonar Kollektive.
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